March Favourites
3 Dinge, die mir diesen Monat geholfen haben, Ruhe zu finden.
Der März war grauer als erwartet. Ich hatte mich innerlich schon darauf vorbereitet, die Winterjacke zurück in die Kiste zu packen, das erste Mal auf einer Picknickdecke zu sitzen und auf einem sonnigen Sonntag ein Eis zu essen. Stattdessen musste ich die Heizung aufdrehen und oft einen zweiten Pulli überziehen. Aber gut, es war technisch gesehen noch Winter (bis zum 20.) und ein bisschen gemütlich ist das Ganze auf dem Sofa einkuscheln und Tee trinken ja auch irgendwie.
Ich hatte diesen Monat oft Momente, in denen Stress die Überhand nahm. Dann erinnere ich mich daran, einen Gang zurückzuschalten, leise zu sein und in mich hineinzuhören. Mich zu fragen: Was brauche ich gerade wirklich, um mich gut (oder zumindest besser) zu fühlen? Das ist nicht immer leicht, vor allem, wenn alles so laut ist, das Gedankenkarussell so rattert. Ich zwinge mich dazu, die Augen zu schließen, die Ohren zuzuhalten - leise, leise, leise - und tief in mich hinein zu hören. Was oft dabei herauskommt: Ruhe und Zeit für mich. Die folgenden drei Dinge haben mir diesen Monat dabei geholfen, Ruhe zu finden.
#1 Miso und Sesame Cookies
Wenn ich nach Feierabend noch schnell etwas zum Abendessen kochen, dabei Podcast hören und auch gleichzeitig irgendwie abwaschen möchte/muss, dann würde ich das nicht unbedingt meditativ nennen. Aber wenn ich Zeit und Raum (und Ruhe) habe, dann ist Kochen und Backen meine liebste Form der Meditation.
Da kam das Rezept für Miso und Sesam Cookies gerade recht. Meine Freundin Hanna lebt in Amsterdam und schwärmte bei unserem letzten Telefonat für die Kekse, deren Balance zwischen süß, salzig und Umami so perfekt ist, dass es schwer ist, nur einen davon zu essen. Damit sie für den Nachmittag Fix nicht immer zu ihrem liebsten Café rennen muss, machte sie sich auf die Suche nach einem gebührendem Rezept, fand es und war so lieb, es mit mir zu teilen.
Die Zutaten hatte ich schon im Haus, sodass ich am Abend nach unserem Telefonat gleich die Rührschüssel aus dem Schrank holte. Und was soll ich sagen? Süß, salzig, Umami, chewy - die Kekse waren in drei Tagen aufgegessen (upsi).
Das Rezept findest du hier auf dem Blog “Jun and Tonic”. Unbedingt nachmachen! Den Schritt 3, in dem der Teig für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank kommt, habe ich zwecks Kekshunger einfach ausgelassen und das Ergebnis war trotzdem hervorragend.
#2 Anna Jones’ One
Ich glaube, es war vor ungefähr eineinhalb Jahren, als ich ONE, das aktuelle Kochbox von Anna Jones in einem Buchladen in London in der Hand hielt. Harry und ich hatten einen Samstag Morgen damit verbracht, zwischen Oxford Street und Regent Street ein paar
Besorgungen zu machen. Den Menschenmengen entkamen wir in dem Geschäft, das von Büchern nur so überquoll. Nachdem ich mich durch die neuesten Romane geblättert hatte, blieb ich bei den Kochbüchern hängen. ONE sprach mich optisch an. Das Design, die Farben, Typografie, so perfekt. Ein schnelles Blättern durch die Rezepte und schon war das Buch gekauft. Seitdem ist es eines meiner Liebsten auf dem Regal in der Küche. Ich stelle mich wöchentlich auf die Zehenspitzen, greife danach, blättere und koche mich durch die Rezepte, die noch kein einziges Mal enttäuscht haben. Im Buch finden sich Rezepte für ein schnelles Abendessen genauso wie alles, um Freund:innen auf einem Samstagabend glücklich zu machen. Einer meiner Favoriten und absoluter Crowd-Pleaser: Zucchini-Halloumi Fritter mit schneller Chili-Minz-Marmelade.