March - New beginnings
März war gut. Der Frühling ist endlich da, und all die blühenden Blumen in meinem Garten und im Park machen mich glücklich.
März - Neue Anfänge
März war gut. Der Frühling ist endlich da, und all die blühenden Blumen in meinem Garten und im Park machen mich glücklich.
Außerdem habe ich eine Woche in den Bergen verbracht. Ski fahren, frische Luft atmen, nicht aufs Handy gucken, viel Kuchen essen. Das Mantra meines Ski Lehrers: “Enjoy Life”. Als ich zurückkomme, fühle ich mich motiviert. Habe eine Orientierung und bin voller Positivität. Vor allem in Bezug auf die Arbeit und mein Business. Eine so wichtige Erinnerung daran, dass Auszeiten so wichtig sind, um Klarheit und Energie zu finden.
Aber vielleicht liegt es nicht nur an der frischen Bergluft. Meine Yogalehrerin erinnert mich daran, dass das neue Jahr astrologisch gesehen erst im März beginnt. Dieses Jahr am 20. März.
Ob man nun daran glaubt oder nicht, ich kann mich gut damit anfreunden. Der Frühlingsanfang scheint mir ein viel angemessenerer Start ins Jahr zu sein als der erste Januar. Zu kalt, zu dunkel. Der Frühling bietet neue Energie, neue Anfänge.
Wie dem auch sei. Im Folgenden einige meiner Gedanken aus dem vergangenen Monat.
Mandala
Stelle meinen Wecker etwas früher, um zu einer Yogastunde zu gehen, bei der ich bisher noch nicht war. Laufe meine Straße runter, kalt aber sonnig. Fühle mich schon jetzt wacher.
Es ist ein Mandala Flow. Ich habe diese Art von Flow noch nie wirklich gemacht. Wir beginnen langsam, Yin Posen. Dann erklärt die Lehrerin den Mandala Flow, den wir heute machen werden, zeigt uns die Posen. Und wir fließen. Drei Runden Mandala, bewegen uns auf der Matte von vorne nach hinten und wieder zurück. Schnelle Bewegungen, verbinden Bewegung und Atem. Der Flow ist auf das Erd Element fokussiert. Viele erdende Haltungen. Ich fühle mich gut. Nach Runde drei, nehmen wir die Geschwindigkeit wieder raus. Zurück zu den Yin Posen, langsames Stretchen.
Als ich am Ende der Stunde in Shavasana liege, kommt die Yoga Lehrerin herum. Ich rieche leicht erdige Noten eines ätherischen Öls.
Sie drückt sanft meine Schultern nach unten, nimmt die Unterseite meines Kopfes und zieht ihn hoch. Ich fühle mich neu ausgerichtet und so entspannt. Sanfte Bewegung und Berührung sind so kraftvoll. Als ich zurück nach Hause laufe, fühle ich mich energiegeladen. Bereit, den Tag in Angriff zu nehmen. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt.
Erwachsen sein
Telefoniere mit meiner Freundin, die gerade ein Kind bekommen hat. Gemeinsam stellen wir fest, dass irgendwie immer etwas ist. Immer müssen wir uns um irgendetwas kümmern. Constant effort. So richtig Ruhe gibt es nicht. Wir erinnern uns an unsere frühen Zwanziger, als alles so viel leichter erschien. Weniger Sorgen, weniger Anstrengung. Mehr Freizeit?
Ist das, was Erwachsensein ist - constant effort? Dauernd optimieren, kümmern, recherchieren, entscheiden, arbeiten. Wann ist das so geworden und bleibt das jetzt für immer so? Ist das alles selbstgemacht oder gehört das einfach dazu?
Ich frage meine Mutter und sie bestätigt die Beobachtung. Ja, irgendwas ist immer. Constant effort. Sie erklärt mir ganz pragmatisch, wie sie damit umgeht: “Einfach machen. Nicht so lange drüber nachdenken. Probleme gar nicht erst groß werden lassen.”
Und auch mit meiner Freundin komme ich am Telefon zu dem Entschluss, dass wir Erwartungen herunterschrauben, die guten Momente genießen müssen. Nicht so sehr auf den effort konzentrieren. Momente der Leichtigkeit genießen.
Die Sonne scheint durch’s Fenster. Ich spreche mit meiner Freundin. No effort.
Croissants
Ich liebe kochen und backen. Vor allem letzteres, was ich viel zu wenig tue, weil ich einfach nicht jeden Tag Kuchen essen möchte (oder kann). Aber wenn es einen Anlass gibt, nutze ich die Gelegenheit, schnappe mir die Schürze und verbringe ein paar Stunden in der Küche. Die beste Art der Meditation.
Seit ich “Sift” von Nicola Lamb zu meinem Geburtstag im Oktober bekommen habe, fühle ich mich sehr inspiriert mehr zu backen. Beim Lesen habe ich so viel gelernt und kann das Buch jedem ans Herz legen, der mehr übers Backen verstehen möchte. Und selbst wenn nicht - alle Rezepte, die ich bisher probiert habe, waren unglaublich lecker.
Nicola hat in ihrem Buch auch ein Croissant Rezept. Und obwohl ich Croissants liebe, habe ich mich bisher nicht daran getraut.
Aber als ich gesehen habe, dass eine meiner Lieblingsbäckereien in London - Comptoir - nun Croissant Kurse in ihrer neuen Backschule anbietet, musste ich mich anmelden.
Und das war der beste Tag überhaupt. Großes Lächeln im Gesicht. So glücklich habe ich mich lange nicht gefühlt. Ich lerne den Teig richtig zu kneten, zu laminieren, wie ich das Croissant aufrollen muss.
Bin so beeindruckt von dem, was anschließend aus dem Ofen kommt. Beiße in ein warmes Pain aux Raisins. Das Beste, was ich je gegessen habe.
Als der Kurs zu Ende ist, rufe ich sofort Harry an. Bin so aufgeregt, so glücklich. Kann keine 30 Minuten warten, die es mich dauert nach hause zu fahren. Muss jetzt sofort mein Glück mit ihm teilen. Er freut sich für mich. Und noch mehr, als ich mit einem Beutel voll duftender Croissants und Pain au Chocolats durch die Tür komme. Zwei davon essen wir sofort. Auch wenn wir gleich zum Dinner verabredet sind.


