April - Laufen & Croissant

Ein langer Lauf, der letzte vor meinem ersten Halbmarathon. Die Uhr zeigt 15km an, ich stoppe, die Beine wackelig, breites Lächeln im Gesicht. Ein bisschen stretchen, viel Wasser, dann ein perfekter Hafer Cappuccino. Ich fühle mich großartig.

Ein langer Lauf, der letzte vor meinem ersten Halbmarathon. Die Uhr zeigt 15km an, ich stoppe, die Beine wackelig, breites Lächeln im Gesicht. Ein bisschen stretchen, viel Wasser, dann ein perfekter Hafer Cappuccino. Ich fühle mich großartig.

Wir haben diesen Lauf nun schon ein paar mal gemacht. Er ist fast so etwas wie eine Sonntagsroutine geworden. Die Strecke ist wunderschön. Um Greenwich Park herum, am Fluss entlang, beim Borough Market ankommen, kurz bevor er öffnet. Belohnungen in Form von Kaffee und pastries. Nach dem Halbmarathon werde ich das vielleicht sogar vermissen. Vielleicht mache ich einfach weiter?

Aber lass uns über pastries reden.

Kürzlich habe ich einen Artikel im Guardian über den “Crookie” gelesen. Eine Mischung aus Croissant und Cookie. Im Grund genommen, wird ein Croissant genommen, aufgeschnitten, mit Cookie Teig gefüllt und getoppt und dann nochmals gebacken.

Lange Schlangen vor der Pariser Bäckerei, die den “Crookie” erfunden hat und hunderte von Content Creators, die den Trend auf Instagram und TikTok rekreieren sprechen für den Erfolg des Hybrids.

Und während ich die Idee schätze, bin ich eher Purist, wenn es um pastries geht. Ein perfekt knusprig weiches Croissant mit buttrigen Lagen ist alles, was es braucht, um mich an einem Wochenendmorgen glücklich zu machen.

Versteh mich nicht falsch, hin und wieder lasse ich mir auch ein Pain au raisin schmecken, beiße bei Harry’s Pain au Chocolat ab oder probiere das saionale Danish. Aber in 9 von 10 Fällen gibt es für mich nichts Besseres als ein perfektes, simples Croissant. Es bereitet mir die größte Freude, zu sitzen und zu zerreißen, zu genießen und das Handwerk zu bewundern, das diese Butterschichten erzeugt.

Zurück zu unserem Lauf letzten Sonntag.

Als wir am Borough Market ankommen, den üblichen Kaffee in der Hand, fühlen wir uns abenteuerlich, haben Lust etwas Neues ausprobieren. Also stehen wir Schlange und bestellen etwas Wildes: Pistazien pain au chocolat. Nicht das schönste Gebäck aller Zeiten. Aber ich brauche Zucker, und die Bäckerei wird seit Jahren gehyped.

Ich zahle fünf Pfund und spüre das Gewicht des Gebäcks in der kleinen Papiertüte. Stell dir ein klassisches Pain au Chocolat vor, das neben der Schokolade zusätzlich mit Pistazien-Frangipage gefüllt ist. Ich nehme den ersten Bissen. Das Handwerk ist da, perfekte buttrige Schichte. Das Croissant muss köstlich sein, denke ich mir. Noch ein Bissen. Süße Pistazienfüllung. Dann Schokolade. Dann beißt Harry ab. Wir schauen uns etwas enttäuscht an, so als hätten wir es vorher schon gewusst. Zu süß, zu viel. Irgendwie lecker, aber den Preis nicht wert.

Ich freue mich auf Samstag. Ich werde mein Croissant kaufen und zerreißen und bewundern und genießen.

Das Beste kommt zum Schluss

In unregelmäßigen Abständen, meist zum Ende eines Monats, versende ich einen kleinen Newsletter mit Updates auf dem Blog und allem, was mich sonst noch so beschäftigt hat.